Zeittafel
Um 800 vor
Chr. |
Spuren erster
Besiedelung |
1800 |
nachweisbar
erste Gastwirtschaft am Dulsberg |
1894 |
Barmbek - und
damit der Dulsberg - wird Stadtteil von
Hamburg |
1903 |
Erster
Bebauungsplan und Beginn des Wohnungsbaus im Südwestteil
|
1906
|
Errichtung
des Bahnhofs Friedrichsberg |
1912 |
Müllverbrennungsanlage am Osterbekkanal |
1919 -
1932 |
Wohnungsbau
der Stadt nach dem neuen Plan von Fritz Schumacher
|
1921 |
als
Eingangstor zum Dulsberg entsteht die Schule Ahrensburger Straße
|
1925 |
Einweihung
des Kirchsaals der Frohbotschaftskirche |
1928 |
Straßenbahnlinie 8 verbindet den Dulsberg mit
Farmsen und Barmbek; Schule Graudenzer Weg und der
Naumannplatz sind endlich bezugsfertig; in diesem Jahr
Rekordzuwanderung von 8000 Neu-DulsbergerInnen |
1931 |
Fertigstellung der Frank-Häuser |
1937 |
Einweihung
der Frohbotschaftskirche Groß-Hamburg-Gesetz |
1942/43 |
Bombardierung und teilweise Zerstörung des
Stadtteils |
1952 |
Die Siedlung
Alter Teichweg entsteht |
1957 |
Errichtung
der Öffentlichen Bücherhalle |
1963 |
Eröffnung der
U-Bahn-Stationen Alter Teichweg und Straßburger Straße
|
1969
|
Fertigstellung der Schwimmhalle Dulsberg Bau der
Dietrich-Bonhoeffer-Kirche |
1974 |
der Bezirk
Nord weist den Dulsberg als schützenswertes "Milieuschutzgebiet" aus
|
1987
|
Gründung der
"Geschichtsgruppe Dulsberg" |
1991 |
Der Dulsberg
wird in das Programm "Sozialer Brennpunkt" aufgenommen. Ein Brand in
den Frankhäusern verwüstet zahlreiche Wohnungen |
1993 |
Gründung des
Stadtteilbüros "Pappelfall"-Aktion: Trotz massiver Proteste
werden 16 Pappeln gefällt |
1994 |
Fritz
Schumachers Lebenswerk wird mit zahlreichen Veranstaltungen und
einer großen Ausstellung im Rahmen des "Hamburger Architektursommer"
geehrt. |
1997 |
Die
"Geschichtsgruppe Dulsberg" wird zehn Jahre alt |
1998
|
Große
Fotoausstellung der Fotografen Stefan Kiess und Thomas Lemnitzer und
Buchveröffentlichung (Dölling und Galitz Verlag, Hamburg) " So
gesehen ... Dulsberg: seine Menschen, seine Gebäude" in der
Gesamtschule Alter Teichweg (Träger Schulverein Gesamtschule Alter
Teichweg) |
1999 |
Die
Dulsberger beteiligen sich an einem Protesttag mit einer
großen Demonstration gegen geplante Schließungen der
Bücherhalle und des Freibades. Beides wurde daraufhin erst einmal
ausgesetzt. |
|
|
Blick in die Zukunft
In den nächsten ca. 6 Jahren soll Folgendes erreicht
werden:
- Wohnungen sollen zusammengelegt werden in
sozialverträglicher Weise,
um ein besseres familiengerechteres
Wohnen zu ermöglichen. Das würde dazu führen, dass
Familien sich für eine Wohnung auf dem Dulsberg entscheiden bez. sich
entschließen auf dem Dulsberg zu bleiben.
- Ein größeres Angebot an Kindertagesstätten soll für
Kinder
eine Betreuungsmöglichkeit schaffen, und Müttern damit
den Einstieg ins Berufsleben ermöglichen.
- Es sollen vermehrt wohnortbezogene Arbeitsplätze
geschaffen werden.
- Ein florierendes Gewerbe soll dafür sorgen, dass
mehr Betriebe in der Lage
sind Mitarbeiter einzustellen, d.h.
neue Arbeitsplätze sollen entstehen.
- Ein Treffpunkt, ein "Bürgerhaus", soll geschaffen
werden, um Angebote vorzuhalten, mit denen den Menschen insgesamt besser
geholfen werden kann.
Ergänzung: Demographische Daten
Bevölkerungsentwicklung
Jahr |
Bevölkerung |
Jahr |
Bevölkerung |
1939 |
27.000 |
1967 |
24.000 |
1943 |
04.500 |
1970 |
23.350 |
1951 |
18.000 |
1987 |
17.350 |
1957 |
32.000 |
1996 |
18.019 |
Die Abnahme der Wohnbevölkerung auf dem Dulsberg
betrug von 1970 bis 1987 25,6% und war von 1980 bis 1987 doppelt so hoch,
wie im Hamburger Durchschnitt (HH = 4,4%; Dulsberg = 8,9%)
Berufsverteilung Für die Erstbezieher des Stadtteils
liegt eine Untersuchung für folgende Wohnanlagen vor:
Staatsbauten am Alten Teichweg (1921-23), Naumannplatz (1928) und
Laubenganghäuser (1923-31 in %):
Arbeiter |
08,0 |
Angestellte |
29,0 |
Sonstige |
10,4 |
Beamte |
07,4 |
Selbständige |
05,0 |
Bewohner nach Geschlecht (1996):
Frauen |
09.323 |
Männer |
08.696 |
Zusammen |
18.019 |
Bewohner nach Alter (1996).
Alter |
Bewohner |
Anteilig in
Prozent |
0 - 3 |
0.501 |
02,8 % |
3 - 6 |
0.494 |
02,8 % |
6 - 12 |
0.839 |
04,7 % |
12 - 18 |
0.759 |
04,2 % |
18 - 30 |
3.875 |
21,7 % |
30 - 45 |
4.665 |
15,6 % |
45 - 60 |
0.754 |
04,2 % |
65 und älter |
3.207 |
17,9 % |
Ausländische Bevölkerung (1996):
Weiblich |
1.957 |
Männlich |
2.252 |
Zusammen |
4.209 |
Ausländische Bevölkerung nach Herkunft (1996):
Belgien |
0002 |
Portugal |
0089 |
Dänemark |
0018 |
Schweden |
0016 |
Finnland |
0010 |
Spanien |
0034 |
Frankreich |
0026 |
Türkei |
1848 |
Giechenland |
0139 |
Jugoslawien |
0343 |
Großbritannien |
0002 |
Afrika gesamt |
0337 |
Italien |
0056 |
Amerikagesamt |
0082 |
Niederlande |
0026 |
Asien gesamt |
0259 |
Österreich |
0023 |
Australien |
0004 |
Schulabschlüsse (1987):
Volksschule |
39,2 % |
Mittlere Reife |
13,2 % |
Abitur |
07,4 % |
Berufsfach-
oder Fachschulabschluß |
05,6% |
Fachhochschul
- oder Hochschul- abschluss |
03,8
|
Erwerbstätige gesamt (1987):
Weiblich |
04.272 |
Männlich |
06.207 |
Insgesamt |
10.479 |
Arbeitslose im Dezember
1996:
Insgesamt
|
1.286 |
10,3% der
erwerbsfähigen Bevölkerung |
Quelle :
- Statistisches Landesamt Hamburg
- Wer mehr zur Geschichte des Stadtteils
Dulsberg erfahren möchte, kann sich an die Geschichtsgruppe Dulsberg
e.V. wenden.
- Das Stadtteilarchiv der Geschichtsgruppe
befindet sich in der Bücherhalle Dulsberg und ist donnerstags von 16.30
bis 18,00 geöffnet.
- Bücherhalle Dulsberg, Eulenkamp 41, 22049
Hamburg, Tel 68 08 82,
Fax 68 69 01.
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